Qualität und Tests
rueger-helmets werden ausgiebigen Tests unterzogen. Dazu sind unsere Testlabors mit allen notwendigen Testapparaturen ausgestattet.
ECE-Prüfung
Alle in Europa zugelassenen Helme müssen die ECE-Prüfung passieren. Die ECE-Prüfung definiert die Testarten und die zu erreichenden Testwerte der verschiedenen Helmbauteile. Dazu gehören Schlagtests an verschiedenen Stellen der Helmschale, Zugprüfungen von Kinnriemen und Helmschloss, Abstreiftests, Prüfung der optischen Qualität und der Kratzfestigkeit der Visiere sowie die Überprüfung der laufenden Produktionen. Der ECE-Einnäher am Kinnriemen oder im Innenfutter bestätigt, dass der Helm die Prüfkriterien erfüllt.
Grundsätzliches
Der Helm ist das wichtigste Bekleidungsstück Ihrer Motorradausrüstung. Er schützt Ihr empfindlichstes Körperteil - Ihren Kopf.
Darüber hinaus sorgt der Helm aber auch für Wind- und Kälteschutz, bei Hitze für Belüftung und für gute Sicht. Er sorgt für Komfort, Wohlbehagen und damit für Konzentration. Ein schlecht gewählter Helm beeinflußt Ihre Konzentrationsfähigkeit und damit neben der passiven Sicherheit auch Ihre Leistungsfähigkeit und damit Ihre aktive Sicherheit. Nehmen Sie sich Zeit für die Helmwahl und sparen Sie nicht am falschen Ende.
Passform
Das wichtigste Kriterium beim Helmkauf ist die Passform. Damit der Helm in den Bereichen Sicherheit und Komfort langfristig Freude macht, empfehlen wir Ihnen besonderes Augenmerk auf die Passform zu legen. Jeder Helmhersteller hat unterschiedliche Passform-Philosophien, so wie es auch die unterschiedlichsten Köpfe gibt. Ihr Helm muss hohen Windgeschwindigkeiten standhalten, sollte Ihre Nackenmuskulatur nicht zu stark ermüden, er sollte Ihnen Drehbewegungen beim Umschauen auch bei Autobahngeschwindigkeiten leicht ermöglichen.
Wie ermittle ich meine HeImgröße?
Wie muß der Helm sitzen?
- Der Helm muß am Kopf eng anliegen, darf aber nicht schmerzhaft drücken.
- Bitte beachten Sie, dass die Polsterung des Helmes nach einer kurzen Eintragezeit geringfügig nachgibt und der Helm dadurch größer wird.
- Stellen Sie den Kinnriemen ein und schließen Sie Ihn. Er darf nicht am Kehlkopf drücken.
- Schütteln Sie Ihren Kopf. Der Helm darf sich nicht auf dem Kopf bewegen.
- Der Helm darf sich bei geschlossenem Kinnriemen nicht vom Kopf ziehen oder verdrehen lassen.
- Setzen Sie sich auf Ihr Motorrad: In Fahrposition darf die obere Helmkante nicht Ihr Sichtfeld beeinträchtigen. Als Brillenträger probieren Sie bitte den Helm mit Ihrer Brille an.
Lieferbare Größen
Messen Sie Ihren Kopfumfang an der stärksten Stelle, über den Ohren. Der gemessene Umfang in cm entspricht Ihrer Helmgröße. Bitte beachten Sie, dass die Helmgröße je nach Hersteller variieren kann.
XXXS 49-50
XXS 51-52
XS 53-54
S 55-56
M 57-58
L 59-60
XL 61-62
XXL 63-64
Materialien
Die Außenschale
Für die Außenschale werden ausschließlich Duroplaste verwendet. Die Außenschale hat die Aufgabe, einen Schlag aufzunehmen und die Energie auf eine größere Fläche zu verteilen und Teile der Schlagenergie zu absorbieren.
Vereinfacht sind das die sogenannten "Fiberglashelme". Duroplasthelme werden mit viel Handarbeit aus verwebten Kunstfasern mit speziellen Kunstharzen hergestellt. Hierzu werden die Matten in eine CNC-gefräste Negativform gelegt und mit Harz bestrichen. Ein aufblasbarer Gummiballon fährt in die Form und presst das Harz gleichmäßig unter Druck und hohen Temperaturen in die Matten. Duroplasthelme zeichnen sich besonders durch Stabilität, hohe Reiss-, Abrieb- und Schlagfestigkeit aus.
Die Innenschale
Die Innenschale ist der eigentliche Schlagdämpfer. Das sogenannte EPS (Expanded Polystyrol), beispielsweise unter dem Markennamen Styropor bekannt, ist ein hochverdichtetes Polystyrol. Die Innenschale oder auch Innenkalotte wird in verschiedenen Größen für die verschiedenen Kopfgrößen hergestellt.
Die Polsterung
Kontakt zum Kopf hat die Komfortpolsterung. In der Regel besteht die Komfortpolsterung aus einem Schaumstoff und textilem Futtermaterial. Die Komfortpolsterung sorgt in Zusammenarbeit mit der Innenschale für die Paßform eines Helmes. Der Futterstoff hat die Aufgabe, die Feuchtigkeit zu transportieren und Schmutz abzuweisen. Wir nehmen als Futterstoff hochwertige schweißtransportierende Funktionsmaterialien.
Der Kinnriemen
Der Kinnriemen sichert den Helm gegen Abstreifen und Abschleudern bei einem Unfall. Der Gurt besteht aus einem reißfesten Nylongewebe, ähnlich dem eines Sicherheitsgurtes bei einem Auto.
Das Visier
Das Visier esteht in der Regel aus Polycarbonat und schützt das Gesicht vor Wind und Wettereinflüssen sowie vor eindringenden Gegenständen. In der Herstellung wird auch hier ein Granulat mit Druck und Hitze in eine CNC-gefräste Form gespritzt. Die Formen sind extrem teuer, da die Flächen der Form sehr exakt gearbeitet und poliert sein müssen, um die notwendige optische Güte (Verzerrungsfreiheit) zu erreichen. Die Qualität der optischen Güte ist auch Bestandteil der ECE-Prüfung.
Die Belüftung bzw. Entlüftung
Die Belüftung oder auch Ventilation sorgt für die notwendige Durchlüftung der Helm-Innenschale. Speziell bei warmen Temperaturen ein unverzichtbarer Komfort. Ein Sicherheitsaspekt ist die Verhinderung von vorzeitiger Ermüdung und damit von Konzentrationsschwäche. Im Zusammenspiel mit Entlüftungsöffnungen wird der Unterdruckeffekt genutzt, um eine gleichmäßige Durchströmung des Helminneren und damit eine Kühlung des Kopfes zu erreichen.
Sturz
Wenn Sie bei einem Sturz mit dem Kopf aufgeschlagen sind, empfehlen wir Ihnen, den Helm auszutauschen, selbst wenn äußerlich nur kleine Kratzer erkennbar sind. Die Aufschlagenergie vernichtet der Helm durch Verformung und Zerstörung vor allem seiner inneren EPS-Kalotte. Dies ist häufig nicht mit dem bloßen Auge erkennbar. Bei einem weiteren Sturz hat der Helm möglicherweise deutlich schlechtere Schlagdämpfungseigenschaften.